Mittwoch, 22. Februar 2017

Februar

Monatsthema:


"Distrikt 2 ist für die Bereitstellung von Waffen und Militär zuständig. Daher stehen im Februar Bücher mit Militär, Kampf, Mord und Krieg im Vordergrund."


Rezensionen:

  • Die uns lieben - Jenna Blum (518 Seiten) - Begründung: Das Buch spielt sich vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs ab. Die ganze Handlung bezieht sich auf die Taten, die aufgrund des Krieges, der Angst vor dem Tod durch Waffen und Militär, dem Mord an ganzen Volksgruppen, ausgeführt wurden.




Montag, 20. Februar 2017

Rezension: Wir fliegen, wenn wir fallen

Wir fliegen, wenn wir fallen

Titel: Wir fliegen, wenn wir fallen
Autor: Ava Reed
Seiten: 304 Seiten
Erscheinungsdatum: 17.02.2017




Inhalt
Yara findet Zuflucht in der Welt der Bücher, die sie immer ihrem engsten Freund Phil im Altersheim vorliest. Als Phil verstirbt, bricht für Yara ihre Welt zusammen. Das Einzige was ihr bleibt ist eine Liste mit 10 Punkten, die sie erfüllen soll. Aber mit dem Versprechen, dass Phils Enkel Noel sie auf der Reise begleitet. Eine Reise, die für Beide herausfordernder nicht sein könnte...

Meinung
Yara und Noel.
Zwei Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem so viel gemeinsam haben.
Zwei Personen, die sich in mein Herz geschlichen haben.
Yara, das büchersüchtige Mädchen. Sie ist loyal und überwindet für die Menschen, die sie liebt, jegliche Angst.
Noel, in den ich mich mit der Zeit ein bisschen verliebt habe. Ein Junge, der sich selbst unterschätzt und herzensgut ist.
Sie finden beide den Mut zu leben.


"Unsere Welt besteht aus vielen kleinen Wundern, wir nehmen uns nur zu selten Zeit für sie."

Die Reise auf die sie sich begeben, ist außergewöhnlich und lädt zum träumen ein.
Es ist ein richtiges Abenteuer, auf das ich die Beiden begleiten durfte und die Ideen sind Weltklasse.
Ich durfte so viele verschiedene Orte kennenlernen und Dinge sehen, die ich am liebsten selber erleben würde.
Dadurch, dass Yara und Noel immer Neues entdeckten und sich darauf einließen, wurde es nie langweilig. Im Gegenteil - Ich hatte riesigen Spaß, das Buch zu lesen und es war leider auch wieder viel zu schnell beendet.
Nachdem ich das Buch zugeschlagen habe, hatte ich Fernweh und wünschte, dass ich selber einfach losgehen und die Punkte auf der Liste in Realität umsetzten könnte.


"Unser Herz zeigt uns, wer wir sind und wer wir sein können, wenn wir den Mut haben, ihm zu folgen."

Anfangs hätte ich ehrlich gesagt eine eher voraussehbare Geschichte erwartet à la Bad Boy trifft auf Good Girl, sie bekommen eine Liste, die sie zusammen abarbeiten müssen und während sie die Zeit ihres Lebens haben verlieben sie sich unsterblich ineinander. Friede, Freude, Eierkuchen.
Aber ich wurde überrascht :)
Yara und Noel wurden nicht auf einmal zu dem Traumpaar, auf das ich mich vorbereitet habe. Und die Punkte der Liste sind nicht so perfekt und reibungslos abgelaufen, wie gedacht.
Ava Reed hat dem ganzen dadurch die Natürlichkeit gelassen und durch die unperfekte Authentizität ist das Buch erst Recht zu etwas Besonderem geworden.
Während dem Lesen habe ich auch immer mehr hinter die Fassade der Protagonisten sehen dürfen und ihren wahren Charakter, mit all den Zweifeln, Vorlieben und Geheimnissen, kennengelernt.
Dadurch sind sie mir nur noch sympathischer geworden. Ganz besonders toll war die Tatsache, dass Yara so bücherverrückt ist und die Geschichten so geschätzt werden.
Es stecken generell so unglaublich viele Emotionen in diesem Buch, die mich regelrecht sprachlos gemacht haben.♥
Das Einzige, was mich beim Lesen für kurze Zeit gestört hat, war das gefühlte Hin und Her, darüber welche Vergangenheit wen so kaputt gemacht hat. 
Aber das ist eigentlich Jammern auf hohem Niveau, denn ansonsten habe ich wirklich nichts auszusetzen.
Auch das Cover ist eine Augenweide und der Titel hätte nicht besser gewählt werden können. ♥
Er gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die vielen schönen Zitate des Buches.


"Die Pusteblume verliert sich selbst, aber sie verteilt ihre Pollen in der Welt."

Fazit
Ava, du hast es geschafft. Du hast mir mit "Wir fliegen, wenn wir fallen" einen kleinen Schatz geschenkt und etwas Kostbares geschaffen.
Ich LIEBE das Buch! ♥
Die Idee ist wundervoll umgesetzt, die Orte und Erlebnisse haben mich verzaubert und inspiriert. In diesem Buch stecken so viele Emotionen, so viele Momente und Bilder der Reise, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden.
Yara und Noel.
Zwei Personen, die ich so schnell nicht vergessen werde.



Eure Samira 🌟

Ich danke dem Ueberreuter Verlag und Ava Reed für das Rezensionsexemplar.


Samstag, 11. Februar 2017

Rezension: Love letters to the Dead

Love letters to the Dead

Titel: Love letters to the Dead
Autor: Ava Dellaira
Verlag: CBT Verlag
Seiten: 410 Seiten
Erscheinungsdatum: 09.01.2017 (TB)



Inhalt
Nach dem Tod ihrer Schwester May entscheidet Laurel sich dazu, ihre Highschool-Zeit auf einer Schule zu beginnen, auf der niemand sie kennt. Im Englischunterricht bekommt die Klasse gleich ihre erste Aufgabe: Jeder soll einen Brief an eine verstorbene Person schreiben.
Nachdem Laurel erstmal anfängt, einen Brief zu schreiben, wird das zu ihrer Gewohnheit.
Sie erzählt Persönlichkeiten wie Kurt Cobain oder Amy Winehouse von ihrem Leben, der Schule, der Liebe. Und mit diesen Briefen verändert sich ihr Leben mit der Zeit immer mehr...

Meinung
Ich war so gespannt, was sich hinter diesem schönen Cover verbirgt, denn die Idee und der Titel haben mich sofort angesprochen.
Anfangs hatte ich ehrlich gesagt noch Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu finden und mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Aber nach mehreren Briefen waren meine Zweifel wie fortgewischt.
Ich habe mich verliebt. In die Geschichte. Die Charaktere. Die Worte.
Mit jeder Seite wurde das Buch noch ein Stückchen besser, als es sowieso schon war.
Die Umsetzung der Idee hat mich auch vollkommen überzeugt.
Laurel schreibt an viele verschiedene verstorbene Bekanntheiten unter denen sich auch Personen befinden, die ich bewundere und liebe.
Ganz groß dabei ist Kurt Cobain. Nirvana-Fans, wie auch ich es bin, werden das Buch lieben!♥

In Laurel stecken so viele Gedanken, die sie mit einer fast kindlichen Naivität in ihren Briefen zum Ausdruck bringt. Ihre Aussagen wirken dadurch erschreckend ehrlich.
Sie hat mich viel zum Nachdenken gebracht. Über mich, über die Menschen. Das Leben.


"Ich glaube, wenn man etwas verliert, das einem wirklich viel bedeutet, ist das so, als würde man ein Stück von sich selbst verlieren."

Vorsichtig und mit viel Gefühl führt Ava Dellaira uns an den Kernpunkt des Buches, der große Emotionen auslöst. Am liebsten hätte ich Laurel beschützt vor dieser Welt, die manchmal viel zu groß scheint und in der sie ihren Platz anfangs noch nicht gefunden hat.
Innerhalb ihrer Briefe erkennt man aber, dass Laurel sich immer weiter verändert, zur Selbsterkenntnis kommt.
Es steckt so viel Stärke in dem Mädchen, dessen Leben nach dem Tod ihrer Schwester auseinandergerissen wurde.


"Wir haben unsere eigenen tektonischen Platten in uns, die ständig in Bewegung sind und sich immer wieder neu ausrichten, während wir uns langsam zu dem Menschen entwickeln, der wir sein werden."

Ich war fasziniert von den Lebensgeschichten der Personen, an die Laurel ihre Briefe richtet.
Hinter den Gesichtern, die jeder kennt, verstecken sich Geschichten, von denen die Meisten nichts wissen.
Mit einer außergewöhnlichen Tiefe reflektiert Laurel diese Geschichten und schenkt ihnen Verständnis.
Laurel versteht die Bedeutung von Worten besser als die meisten Erwachsenen.
Ich war beeindruckt von ihren Gedanken, die mich teilweise sprachlos gemacht haben.
Ich habe dadurch viel gelernt. Viel gefühlt.
Mehrmals musste ich während dem Lesen inne halten, um mir die Worte durch den Kopf gehen zu lassen. Oder um mir die Musik anzuhören.
Wenn ich die Lieder gehört habe, von denen Laurel erzählt, konnte ich mir das Geschehen genauso vorstellen. Ich wusste dann, was sie in diesem Moment fühlt und was die Charaktere zusammen erleben.
Es war unglaublich. Das Buch ist unglaublich.

Fazit
Wenn du ein Buch liest, es beendest und kurze Zeit später am liebsten nochmal lesen willst, nur weil du kein einziges Wort davon vergessen möchtest...Dann weißt du, dass deine Liste von Lieblingsbüchern um ein Weiteres ergänzt wurde.
"Love letters to the Dead" ist eine Ode an die Musik und Poesie.
An die Träume und das Leben.
Es stecken so viele Emotionen, so viel Tiefe in dem Buch.
Und es hat mir das Gefühl gegeben, dass wir alle den Mut haben sollten, wir selbst zu sein. ♥

"Vielleicht ist es ja das, was Liebe bewirkt. Dass ein Leben, ein Mensch oder ein Moment, den man nicht verlieren möchte, einem für alle Ewigkeiten erhalten bleibt."


Eure Samira 🌟

Ich danke dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.



Donnerstag, 2. Februar 2017

Rezension: The Great Gatsby

The Great Gatsby

Titel: The Great Gatsby
Autor: F. Scott Fitzgerald
Erscheinungsdatum: 10.04.1925




Inhalt
Als Nick Carraway in den 1920er Jahren nach New York zieht, kommt er in den Genuss euner außergewöhnlichen Nachbarschaft: Auf seinem prunkvollen Anwesen feiert der berühmt berüchtigte Jay Gatsby, um den sich die wildesten Gerüchte ranken, ausgelassene Partys. Nick taucht immer weiter in diese Welt ein, bis er schließlich einen Blick auf das Geschehen hinter dem Glanz werfen kann und auf die unumstößliche Wahrheit des Zeitgeschehens trifft...


Meinung
Den Film mit Leonardo DiCaprio fand ich ja schon große Klasse und bisher hatte ich auch einzelne Textstücke aus dem Buch gelesen, die mir sehr gefallen haben. Jetzt wollte ich aber selbst verstehen, was dieses Buch so besonders macht.
Normalerweise lese ich nicht selten englische Bücher und habe daher auch kaum Probleme. Ich vergesse irgendwann, dass ein Buch überhaupt in einer anderen Sprache verfasst wurde und die Sprache macht für mich dann keinen Unterschied mehr.
"The Great Gatsby" war dagegen eine etwas größere Herausforderung. Fitzgerald hat einen außergewöhnlichen Schreibstil, der unverkennbar ist.
Seine Wortwahl, die geradezu extravagant ist, lässt viel Freiraum für eigene Interpretationen und Gefühle. Mit wenigen Worten lässt er uns teilhaben an dem Geschehen, führt uns etwas vor Augen ohne es direkt zu nennen, deutet den wirklichen Sinn dahinter  nur an...Und bringt uns Leser so zum nachdenken.
Ich war verzaubert von dem einzigartigen Stil, der durch Metaphern geprägt ist, der dem Ganzen eine geheimnisvolle Note gibt und voller Verheißung steckt.

Das Buch hat relativ wenig Seiten und zählt zu den dünneren Büchern. Aber trotzdem habe ich dafür länger zum lesen gebraucht, als für einen dicken Roman. Denn jedes einzelne Wort ist unsagbar bedeutend.
Auf den ersten Blick ein unscheinbares Buch, das aber so gewaltig ist.

Nick Carraway erzählt die Geschichte aus seiner Sicht und seine Beschreibung in dem Buch über sich selbst, ist auch in dem Schreibstil wiederzufinden:
Gleichzeitig draußen und drinnen. Mal mitten im Geschehen und dann wieder mit einer ausholenden objektiven Sichtweise betrachtet.


     “I was within and without, simultaneously enchanted and repelled by the inexhaustible variety of life.”  

Ich war hin und her gerissen zwischen dem was ich glauben sollte.
Das Buch steckt so voller Gegensätze und erst mit der Zeit lernt man zu verstehen, hinter die Scheinwelt, dem Oberflächlichen zu blicken.
Carraways Gefühle beeinflussen den Leser dabei stark. Denn auch er wird erst von dem scheinbaren Glanz der Welt der Reichen getäuscht. Die großen Partys von Gatsby, deren wahren Grund niemand kennt, stehen dabei im Mittelpunkt.


“And I like large parties. They’re so intimate. At small parties there isn’t any privacy.”  

Gatsby erscheint in dieser trostlosen Welt, die mich manchmal regelrecht niedergeschlagen hat vor lauter Egoismus und Oberflächlichkeit, als Held, dessen Charakter als einziger nicht verdorben ist. Anders, wie es anfangs scheint.
Er verkörpert die pure Hoffnung und Leidenschaft, die rettungslose Liebe.

Auf solch facettenreiche Charaktere treffe ich selten und sie geben mir das Gefühl,  niemals die menschlichen Entscheidungen und Persönlichkeiten vollkommen nachvollziehen zu können, die mich auf der einen Seite so enttäuscht haben, mich desillusioniert zurück ließen.
Und trotzdem. Trotzdem hat mir Fitzgerald durch den hoffnungsvollen Träumer Gatsby Etwas Unbezahlbares geschenkt.

Fazit
"The Great Gatsby" ist ein wahres Kunstwerk, dass den Zeitgeist der goldenen 20er aufzeigt und zur selben Zeit nicht aktueller sein könnte.
F.Scott Fitzgerald ist grandios. Ich war fasziniert, verliebt, verzaubert und habe zur selben Zeit getrauert. Sein Schreibstil ist unglaublich, die Geschichte atemberaubend.
So viele Gegensätze vereint in einem Buch, das gleichzeitig zerstörerisch und belebend ist.
So viel Drama, dass den Menschen von allen Seiten widerspiegelt.
"The Great Gatsby" gehört nicht ohne Grund zu den Schätzen der Weltliteratur.


     “So we beat on, boats against the current, borne back ceaselessly into the past.”  

Eure Samira 🌟